Dumm gelaufen, bringt das die Umweltaktivistin doch zunächst gewaltig in die Zwickmühle. Aber sie lässt sich drauf ein und schon bald wird aus dem Essen mehr. Nachdem sich die Kunde vom Liebespaar allerdings in Washington herumspricht, tritt die Opposition auf den Plan, allen voran Republikanerführer Senator Robert Rumson (
Richard Dreyfuss), schließlich steht man ja mitten im Wahlkampf. Und siehe da, man findet Fotos von Sidney als Jugendliche, wie sie die amerikanische Flagge verbrennt. Der Präsident sei blind vor Liebe, heißt es plötzlich, und er vernachlässige seine Amtspflichten. Die Sympathiewerte drohen dramatisch zu fallen und Sidney will die Beziehung bereits beenden, um Andrew nicht noch mehr zu schaden. Das sieht der aber ganz anders...
Ein herrliches Märchen inszenierte Komödienspezialist Rob Reiner hier - und er trifft in jedem Punkt ins Schwarze. So integer wie Michael Douglas muss ein Präsident sein, so charmant wie Annette Bening die Frau seines Herzens. Wenn man dann noch eine so herzzerreißende Story hat und ein so köstliches Dialogbuch bekommt - was soll da noch schief gehen? Gar nichts! Bei "Hallo, Mr. President" kann man zwei Stunden lang mitfühlen - und vor allem viel, viel lachen. Schade, dass es nur eine einzige "OSCAR"-Nominierung gab: Für die Filmmusik von Marc Shaiman...